Gemeinschaftszentrum - Centro comunitário
Das Begegnungszentrum des Projektes war der erste Bau, der realisiert wurde. Er beherbergte in den Anfängen die Schule, welche aus nur zwei Klassen bestand.
Das Zentrum wird für Versammlungen, Informations-veranstaltungen und Feste benutzt.
Durch die Vermietung wird auch ein kleinen Erlös erzielt.
Gästehaus - Recanto PAFI
Damit gegebenenfalls Spenderinnen und Spender sowie andere Gäste beherbergt werden können, wurde vor einigen Jahren mit privaten Geldern das Gästehaus realisiert.
Interessierte haben so die Möglichkeit die Realität in Burietá mit eigenen Augen kennen zu lernen und die Früchte ihrer Spenden zu sehen.
Besuche können über das Sekretariat organisiert werden und sollten frühzeitig angemeldet werden.
Weitere Projekte
Unzählige kleinere und grössere Projekte wurden durch die Organisation PAFI in den letzten mehr als 25 Jahren verwirklicht. Wer Hilfe braucht, dem wird geholfen, meist mit einfachen Mitteln.
Dank Einsatz zahlreicher Menschen, welche sich für das Projekt und die Gemeinschaft von Burietá engagieren, wurden viele kleine Wunder verwirklicht.
Einige Beispiele:
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Einmal im Jahr verbringen 20 bis 40 Jugendliche ein paar Tage am Meer und lernen, was es heisst, in Gemeinschaft zu leben.
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Dank Minikrediten und Hilfe durch die Gemeinschaft konnten Menschen aus ärmsten Verhältnissen bereits ein Häuschen bauen, einen Coiffeursalon oder ein kleines Restaurant eröffnen.
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Eine kleine Band sorgt für Stimmung an Anlässen und an Festen in der Region.
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Am Basar werden Produkte verkauft, die von der Finanzpolizei beschlagnahmt und den NGOs des Landes zur Verfügung gestellt werden. Der Basar schafft Arbeit, lockt Leute aus der Region an und bringt Geld für neue Projekte.
Schwangere werden auch nachts ins Spital gefahren, Kranke erhalten Medikamente, eingestürzte Häuser werden wiedererrichtet, Arbeitsstellen geschaffen.
Unendlich ist die Liste der kleinen Wunder, welche Burietá dank der Präsenz des PAFI erleben darf.
Altersheim - Lar São José
Das Altersheim konnte 2009 seinen Betrieb aufnehmen. Dieser Bau wurde zum grossen Teil in freiwilliger Arbeit gebaut und durch enormes Engagement vor Ort sowie grosszügige private Spenden aus Italien und der Schweiz ermöglicht.
Die Einrichtung bietet Platz für 22 alte und bedürftige Menschen, die rund um die Uhr betreut werden, und dient Einwohnern aus dem Dorf als Betreuungszentrum.
Im Gebäude ist auch eine Krankenstation untergebracht. In regelmässigen Abständen erhalten so auch diejenigen Leute ärztliche Betreuung, die es sich nicht leisten können, die Gesundheitszentren in den umliegenden Städten zu erreichen.
Der Betrieb kann dank der Unterstützung durch die Gemeinde kostendeckend geführt werden.
Gedeckter Sport- & Pausenplatz
Für die Vollendung unseres Sport- & Pausenplatzprojektes fehlt nur noch der Ballfang hinter den Toren, damit sie Sportanlage auch für lokale Sportvereine zur Verfügung gestellt werden kann.
Durch die Fertigstellung wurde ein langjähriger Traum der Schul- und Projektleitung erfüllt. Für die Schülerinnen und Schüler entstand viel Platz, um während des Sportunterrichts und in den Pausen endlich ihren Bewegungsdrang angemessen befriedigen zu können.
Filmdokumentation zum bisherigen Bauverlauf
Landwirtschaftsbetrieb - Tabor
Die im Jahre 2008 mit privaten Mitteln erworbene Farm liegt etwas ausserhalb des Dorfes und wird von 90ha Landwirtschaftsfläche umgeben.
Der Betrieb wurde von einem jungen, engagierten Farmer geführt. Neben einer Vielzahl verschiedener tropischer Obstbäume wurden vor allem Kakao und Bananen angebaut. Auf dem Weideland gedieh ein anfangs kleiner Bestand von Rindern und Hühnern.
Der Bauernhof sollte die Schule und das Altersheim mit frischen Landwirtschaftsprodukten beliefern und sollte mittelfristig als zusätzliche Einkommensquelle für das Projekt dienen.
Leider verstarb aber der junge Landwirt bei einem Motorradunfall. Weil kein Nachfolger gefunden werden konnte, musste die Farm schweren Herzens verkauft werden. Mit dem Verkaufserlös konnte allerdings die Schule erweitert werden.
Realisierte Projekte
Schule
Rund 200 Schülerinnen und Schüler aus Burietá haben dank Patenschaften und Spenden aus der Schweiz und Italien die Möglichkeit ab dem 4. bis zu ihrem 10. Lebensjahr Krippe, Kindergarten und Primarschule zu besuchen.
Nebst dem Schulmaterial bekommen die Kinder eine einfache Schuluniform, eine gesunde Mahlzeit pro Tag sowie soziale, medizinische und psychologische Hilfe.
In der Schule wird neben der Stoffvermittlung grosser Wert auf die moralische, ethische und soziale Erziehung gelegt. Die Schülerinnen und Schüler lernen die Natur zu schätzen, Mitmenschen zu respektieren und Regeln zu befolgen.
Die Kinder bekommen viel Liebe und Zuwendung für ihr seelisches und körperliches Wohlbefinden. Diese Werte können sie ihren Eltern und Geschwistern weitergeben.
Meilensteine:
1999 Erste Kontakte und Start der Zusammenarbeit
2000 Fertigstellung des Gemeinschaftszentrums und Start des Schulbetriebs mit 2 Klassen
2002 Bau des Schulhauses mit 6 Klassenzimmern
2005 Gründung des Vereins Centro PAFI in der Schweiz
2007 Bau des Gästehauses zur Beherbergung von Besuchern
2008 Erwerb des Tabors (Farm) mit dem Ziel, eine Erwerbsquelle zu schaffen
2010 Eröffnung des Altersheims
2015 Erweiterung der Schule auf 12 Schulzimmer nach Verkauf des Tabors
2022 Bau des Sport- und Pausenplatzes für die Schule